Die Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen werben seit Jahren damit, dass trotz unverständlicher Versicherungsbedingungen insbesondere die individuelle Leistungspraxis kundenfreundlich sei.
Seit Jahren kursieren allerdings Aussagen, wonach die durchschnittliche Leistungsdauer gezahlter Berufsunfähigkeitsrenten im Branchenschnitt bei lediglich rund 2 Jahren läge. Um diesen Dissens aufzulösen und Transparenz zu schaffen, hat die PCD die Qualitäts- und Transparenzinitiative zur Berufsunfähigkeitsversicherung gestartet.
Im Rahmen der Initiative wurde ein detaillierter Erhebungsbogen mit 75 Fragen zum tatsächlichem Leistungsverhalten an 62 relevante Versicherer und den Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) verschickt.
Aufeinander aufbauend liegt der Fokus der Fragen dabei neben der Anzahl, der durchschnittlichen Höhe und Leistungsdauer der anerkannten monatlichen Berufsunfähigkeitsrenten, auch erstmalig in der differenzierten Betrachtung möglicher juristischer Eskalationsstufen innerhalb der Leistungsprüfung.
Außergerichtliche Vergleiche werden dabei genauso berücksichtigt, wie die einzelnen gerichtlichen Instanzen nebst Urteilen für oder gegen die Versicherten. Die Fragen beziehen sich jeweils auf die Kalenderjahre 2000 bis 2016.
Die Antworten sollen zunächst eine faire, objektive Beurteilung des tatsächlichen Leistungsverhalten der Versicherer ermöglichen und eventuell vorhandene Handlungsfelder für Gesetzgeber und Unternehmen identifizieren.
Die Ergebnisse wurden als Branchenergebnis am 28.03.2017 veröffentlicht.
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